Berufe sind Berufungen, bei mir waren es einige. Jedoch diese Vielfalt hat mein Leben bunt und erfüllt gemacht. Trotzdem zeigen sich gerade neue Berufungen.

In diesem Artikel erzähle ich dir, dass man mehrere Berufungen haben kann. Meine sind:

  • Mutter und Oma
  • Masseurin
  • Bürokauffrau
  • Reinigungskraft
  • Schriftstellerin
  • Sängerin
  • Servicekraft im Tourismus
  • Glücksbringerin

So viele Berufungen????

Ja, denn Berufung kommt von Beruf

Ja, denn all diese Berufe habe ich ausgeübt und liebe sie. Jeder einzelne Beruf bereicherte mein Leben. Deshalb fühlte es sich auch immer als sehr bunt an. Ab und zu arbeitete ich in verschiedenen Berufen gleichzeitig.

Das heißt aber nicht, dass nicht noch einige in mir schlummern. Heute stehe ich ja wieder an einem Scheideweg in beruflicher Hinsicht und habe mich entschieden, nochmals etwas ganz Neues zu beginnen. Darauf arbeite ich hin, Betreuerin im Nahverkehr zu werden oder ganz anders, als Ordnungshüterin durch die Straße zu ziehen und den „bösen“ Verkehrssündern ein Knöllchen an die Scheibe zu stecken.

Was sich daraus genau entwickelt, kann ich dir hier an dieser Stelle noch nicht sagen, aber sobald sich etwas ändert, gibt es sicher einen neuen Artikel dazu.

Jedoch die Grundlage für alle Berufe war:

die Arbeit mit den Menschen.

Dabei wurde mir auch vieles in die Wiege gelegt, die das Arbeiten mit den Menschen erleichter.

mein sonniges und liebeswürdige Wesen

Ich war als Kind ein richtiger Sonnenschein. Mit Menschen in Kontakt zu kommen, war kein Probleme. Ich sprach jeden an. Dazu wurde mir folgende Geschichte erzählt: Als Mädchen von fünf Jahren habe ich Blumen gepflückt und mich an die Straße gestellt um sie zu verkaufen. Gäste kamen bei mir vorbei und haben mir auch welche abgekauft. Komplimente wie, ach was für ein freundliches Kind und schon so geschäftstüchtig.

Wieder einmal hatte ich Blumen gepflückt, stand an der Straße, als ein Auto anhielten, ein Mann stieg aus, um mich nach einer Unterkunft zu fragen. Daraufhin habe ich ihnen den Weg zu meinem Elternhaus gezeigt. Jedes Mal, wenn dieses Paar wieder bei uns urlaubten, erzählten sie die Geschichte, wie ein kleines Mädchen sie damals herzlich empfangen hat. Diese Gäste waren sehr treu und kamen 30 Jahre lang nach Südtirol.

Der Sonnenschein bin ich immer noch. Manchmal strahle ich in das Leben anderer hinein und das macht mich sehr glücklich. Als Wesen bin ich sehr aufgeschlossene, gehe auf die Menschen zu, habe kein Problem Kontakte zu knüpfen, gehe respektvoll mit meinem Umfeld um.

Diese Eigenschaften haben dazu geführt, dass ich schon früh einen Traum hatte:

Ich will dienen

Natürlich waren damals noch nicht alle Berufungen klar. Das hat sich weiter entwickelt. Zuerst war eben im Hotel als Servicekraft arbeiten, später dann einen eigenen Betrieb führen, gemeinsame Wanderungen mit den Gästen machen, in meiner Freizeit habe ich in einem Chor gesungen, heute treten mein Partner und ich gemeinsam auf.

Wie sich das Leben änderte, so änderten sich auch die Berufe. Dann fügten sich noch das Schreiben von Gedichten und Bücher dazu, meine verschiedenen Massageausbildungen.

Jedoch siehst du, dass ganz egal welchen Beruf ich ausübte, das Dienen im Vordergrund stand. Das hat sich einfach richtig und gut angefühlt.

Bedienung enthält dienen

Was interessant ist, auch heute noch liebe ich es als Servicekraft oder Bedienung, wie man früher sagte, zu arbeiten. Das ist und bleibt meine liebste Berufung. Dabei erhielt ich soviel positive Rückmeldung, denn diese Arbeit wurde von den Gästen sehr geschätzt. Auch hier konnte ich mit meiner Freundlichkeit, meiner Herzlichkeit und den Respekt gegenüber den Menschen, eine Beziehung mit Leichtigkeit aufbauen. Daraus entstanden manchmal auch wunderschöne Freundschaften, mit denen ich heute noch im Kontakt stehe.

Wie du siehst, hat sich bei mir schon früh entschieden, welchen Beruf ich ausüben will. Alles was ich machen wollte, war dienen.

Jedoch ließ ich mich von einer Aufnahmeprüfung bei der Hotelfachschule abschrecken, wirklich dies zu meinem Beruf zu machen. Also ihn wirklich richtig zu lernen. Alles was ich heute kann, habe ich mir selbst beigebracht und bin überzeugt, dass ich es genauso gut bin wie Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung. Denn nicht der Abschluss zählt, sondern wie du mit den Menschen umgehst, ob du Charisma hast, ob du es verstehst, die Menschen für dich einzunehmen. Und diese Eigenschaften habe ich.

Dieser Berufung kann ich mich bis heute nicht entziehen, mein größter Wunsch ist es immer noch, doch irgendwann mein eigenes Hotel zu haben. Wie das ausschauen soll, was dort alles angeboten wird und wie ich es schaffen will, eine richtig liebevolle Oase für Menschen zu schaffen, denke ich, ist ein eigener Artikel wert.

Kaufmännische Ausbildung für mehr Zeit mit der Familie

Um aber trotzdem einen Abschluss zu machen, habe ich mich entschlossen eine Schule für kaufmännische Berufe zu besuchen. Dieser Beruf hat es mir ermöglicht, meine Arbeitszeit so einzuteilen, dass ich Zeit für meine Familie hatte. Und auch hier geht es darum, dass es dir gelingt, deine Eigenschaften einzubringen. Mir ist es sogar gelungen, einen führenden Posten zu ergattern, obwohl ich nicht die schulischen Voraussetzungen hatte.

Das soll aber nicht heißen, dass ich das Dienen nicht weiter ausgeführt habe. Da ich schon früh eine Familie gründete, habe ich meine Oma in ihrem Betrieb unterstützt. Somit konnte ich das kaufmännische, wie Buchführung, Kalkulationen usw. mit dem Dienen verbinden. Und, das erschien mir damals sehr wichtig, Erfahrungen sammeln, wie ich einen Betrieb führen kann.

Ebenso arbeitete ich weiterhin in einem Hotel gehobener Klasse, wo ich mir noch den Feinschliff holte, im Bezug auf Weinkenntnisse, wie dekoriere ich richtig, welche Serviettentechnik gibt es, ein schön gedeckter Tisch. Ebenso erweiterte ich meine Sprachkenntnisse. Italienisch war ja meine Zweitsprache, aber Englisch hatte ich nur ein paar Grundkenntnisse.

Ausbildung zur Masseurin

Damit aber nicht genug. Mit dreißig Jahren stand wieder eine Änderung in meiner Berufung an: Meine Massageausbildung. Darüber staune ich heute noch, denn ich war jemand, die sich nicht berühren ließ. Mich massieren lassen, unvorstellbar. Und doch war es damals die beste Entscheidung. Auch hier habe ich eine Geschichte: Nach der Geburt meiner Tochter hatte ich Probleme mit meinen Narben. Daraufhin hat mir jemand empfohlen, eine Fußreflexzonenmassage zu machen. Diese hat mich so begeistert und kurz Zeit später sprach mich eine Freundin an, ob ich Interesse hätte, eine Ausbildung zur Fußreflexzonenmassage zu machen. So kam ich zum Massieren. Dabei lernte ich, meinen Körper bewusster wahrzunehmen. Mit dieser Grundausbildung folgten noch viele andere Ausbildungen, die ich in meine Massagen einfließen lassen konnte.

Außerdem habe ich einen eigenen Massagestil entwickelt. Was dabei sehr wichtig war, der achtsame Umgang mit meinen Kunden. Dabei habe ich einigen geholfen, ihre Schmerzen zu lindern. Ebenso begleitete ich Kunden dabei, ihre Sichtweise in ihrem Leben zu ändern und ihren Traum umzusetzen.

Schreiben und Dichten entdecke ich

Irgendwann habe ich auch die Liebe zum Schreiben entdeckt und sofort ein Buch geschrieben. Oder das Dichten, kann ich heute behaupten ist eine Begabungen von mir und eben auch Berufung.

So bunt ist das Leben und jeden Tag kannst du feststellen, dass du es so gestalten kannst, wie du es willst. Deine Berufungen leben und weitergeben. Deshalb solltest du auch einen Beruf haben, der dich ausfüllt. Nochmals, jeder Mensch hat mehrere Fähigkeiten, die erkennen und leben folgert auch ein Leben in Fülle und Glück.

Schreib mir doch, wie es dir mit deinen Berufungen ergangen ist.

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Christina Pircher

Christina Pircher ist mein Name. Mein bisheriges Leben war ein wunderschöner Lernprozess. Alles was im Leben zu mir gekommen ist, hat meiner Entwicklung gedient. Den Weg, den ich beschritten habe, wurde mit viel Freude und vielen Wundern belohnt. Dafür bin ich von Herzen dankbar.

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